FWG Fraktionsvorsitzender Ronald Berg beglückwünscht Dr. Isabell Tammer zur Wiederwahl als Bürgermeisterin

»Ich bin absolut zufrieden und freue mich riesig«, sagte Tammer am Abend, nachdem das vorläufige Endergebnis im Dorfgemeinschaftshaus Ober-Hörgern bekanntgegeben worden war. Nach einer Bilanz der vergangenen sechs Jahre befragt, sagte sie, man habe viele wichtige Projekte umgesetzt: Breitbanderschließung, Aufnahme ins Dorfentwicklungsprogramm und vor allem die Sicherstellung der Ärzteversorgung. »Das ist alles gelungen, aber es war sehr kräftezehrend.« Auch dies vermutlich ein Grund, warum sie »sehr dankbar« sei, dass SPD und CDU diesmal keine eigenen Kandidaten gestellt hatten – obwohl die FWG mit sieben Sitzen die kleinste Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung ist; SPD und CDU haben je acht Mandate. Vor sechs Jahren hatte Tammer im ersten Wahlgang gegen drei Mitbewerber gewonnen.

Auch der örtliche FWG-Vorsitzende Ronald Berg zeigte sich »sehr zufrieden« mit dem Wahlergebnis. »Ein Zuspruch von über 80 Prozent ist bei der politischen Konstellation in Münzenberg sehr gut.« Dass sich nur etwa jeder zweite Wahlberechtigte am Urnengang beteiligt habe, »lag weniger an der Kandidatin, sondern an der Gemütlichkeit der Leute«. Bei einer Wahl im Winter, bei einer Wahl mit einer einzigen Kandidatin, bei einer Wahl, die nicht an eine andere Wahl gekoppelt sei, habe er mit einer niedrigeren Wahlbeteiligung gerechnet, sagte Berg.

Kandidatin für die Wahl zur Bürgermeisterin der Stadt Münzenber
Mit einem Dank und einem Blumenstrauß beglückwünschte Vorsitzender Ronald Berg Bürgermeisterin Dr. Isabell Tammer zur Kandidatur und wünschte ihr eine erfolgreiche Wiederwahl

In ihrer Mitgliederversammlung nominierte die Freie Wähler Gemeinschaft Dr. Isabell Tammer als Kandidatin für die Wahl zur Bürgermeisterin der Stadt Münzenberg.

Am 11. November 2023 hatte der Vorsitzende der FWG, Ronald Berg zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung in das Rathaus in Münzenberg eingeladen. Wichtigster Tagesordnungspunkt war die Wahl eines/einer Kandidaten/in für die am 12.02.2023 stattfindende Wahl.

Bürgermeisterin Tammer fasste in einem Rückblick auf ihre bis jetzt fünfeinhalb Jahre dauernde Amtszeit all die Dinge zusammen, die bereits erreicht wurden und stand den Mitgliedern für Fragen zur Verfügung. Es waren sehr schöne, aber auch anspruchsvolle Jahre mit großen und meistenteils unerwarteten Herausforderungen, resümierte Tammer. Auch waren es Jahre, die geprägt waren von dem Thema Krisenbewältigung, wie zunächst die Flüchtlingskrise, gefolgt von der Coronapandemie und jetzt zuletzt dem Krieg in der Ukraine und der damit einhergehenden Energiekrise. Alles Dinge, die den Alltag in der Verwaltung nicht leichter gemacht haben und zu den täglichen Aufgaben hinzukamen, ganz zu schweigen von wiederholt auftretenden Personalengpässen. So war es immer wieder nötig, die Prioritäten der Aufgaben und Ziele, auch derjenigen aus dem Stadtparlament, neu zu justieren.

Dennoch gelang es Tammer eine Vielzahl von Themen und Plänen umzusetzen oder voranzutreiben. Allem voran die Sicherstellung der Ärzteversorgung im Stadtteil Münzenberg durch die Sanierung des alten Ärztehauses mit angeschlossenem Neubau zur Einrichtung einer modernen, zukunftsfähigen Arztpraxis. Es folgte die erfolgreiche Konzepterstellung zur Aufnahme in das Förderprogramm des Landes Hessen zur Dorfentwicklung (IKEK), durch das viele Maßnahmen der Stadt Münzenberg mit hohen Summen gefördert werden. Beispiele hierfür sind die im kommenden Jahr beginnenden Baumaßnahmen zur Sanierung der Weehd in Ober-Hörgern und dem barrierefreien Umbau des Münzenberger Rathauses.

Aktuell habe ja bereits der Glasfaserausbau im Stadtteil Gambach begonnen und ginge rasant voran, sodass mit einer zügigen Abwicklung im gesamten Stadtgebiet zu rechnen sei, so Tammer.

Weiter war eine Machbarkeitsstudie zur Enthärtung des Trinkwassers in der Stadt Münzenberg durchgeführt worden, in deren Folge nun ein Ingenieurbüro einen Plan für die Trinkwasserversorgung mit entkalktem Wasser im gesamten Stadtgebiet entwirft, damit genaue Zahlen auf den Tisch kommen, denn was diese Maßnahme am Ende kostet und welche Gebühren auf die Verbraucher zukommen, ist ein wesentlicher Faktor für die weitere Entscheidungsfindung in den Gremien der Stadt.

Die bauliche Erweiterung der Kindergärten, die Neuorganisation der Beförsterung des Stadtwaldes, der Bau eines Kunstrasenplatzes, Straßensanierungsmaßnahmen, die Umsetzung eines Neubaugebiets in Ober-Hörgern und die Planung eines Neubaugebiets im Stadtteil Trais seien weitere Beispiele für das Engagement von Tammer für ihre Stadt, ergänzte Vorsitzender Ronald Berg.

Berg, wie auch alle Mitglieder der FWG begrüßten die Kandidatur von Dr. Isabell Tammer und versprachen ihr Unterstützung für den anstehenden Wahlkampf. So war es auch nicht verwunderlich, dass die Kandidatin der FWG in der anschließenden Abstimmung einstimmig gewählt wurde.

Tammer bedankte sich herzlich für die Stimmen der Anwesenden und verwies darauf, dass es in der Stadt Münzenberg noch genügend zu tun gibt und noch viel umzusetzen sei, „Unter anderem die drei dicken „B“s: Bürgerhaus Gambach, Besucherinformationszentrum und Burgweg.“

Diesen Herausforderungen will sie sich gerne mit ihrer Kandidatur weiter und erneut stellen, denn, so Tammer: „In unserer Stadt leben so viele bodenständige, pragmatische und mitdenkende Menschen, die müssen dem Trend der Politikverdrossenheit entgegen motiviert werden, sich im Sinne der Weiterentwicklung unserer Stadt aktiv mit einzubringen.“

Mit einem Dank und einem Blumenstrauß beglückwünschte Vorsitzender Ronald Berg Bürgermeisterin Dr. Isabell Tammer zur Kandidatur und wünschte ihr eine erfolgreiche Wiederwahl.

Beruflich bin ich unter anderem aktiv im Tierschutz, hier bei der Rettungsaktion von Hunden, die in einem Silo eingesperrt waren. Insgesamt wurden an diesem Tag durch unser Team 31 Rinder, 10 Schafe, 16 Hunde, 65 Hühner und 2 Pferde wegen tierschutzwidriger Haltung oder unzureichender Versorgung den Besitzern weggenommen.

 

Gespräch mit dem 1.Vorsitzenden Ralf Koch von dem Bündnis zum Schutz des Lebensraums und der Kulturlandschaft Münzenberg/Rockenberg e.V. (BLuK) über den aktuellen Sachstand der Planungen von Windkraftanlagen in Burgnähe. Es darf nicht passieren das unsere schöne Burg eingebettet in einer historischen Kulturlandschaft von über 200 m hohen Windräder entstellt würde.
Grundsätzlich begrüße ich die Wende in Deutschland hin zu erneuerbaren Energien. Aber alles muss mit Maß und Ziel geschehen. Der Bau der geplanten überdimensionalen, mehr als 200 m hohen Windkraftanlagen zerstört unsere Wetterauer Kulturlandschaft und beeinträchtigt schwerwiegend unser historisches Denkmal, die Burg Münzenberg. Es kann nicht hingenommen werden, dass mit einer Art Goldgräbermentalität vor nichts Halt gemacht wird. Natur- und Vogelschutz müssen in hohem Maße berücksichtigt werden und schützenswerte Landschaftsbilder dürfen nicht unwiederbringlich zerstört werden.

  • Sie beruhigt zur Arbeit fahren können, weil Sie wissen, dass Ihre Kinder die ganze Zeit über gut versorgt sind.
  • Sie, weil Sie nicht mehr mit dem Auto fahren können, trotzdem die Dinge des täglichen Lebens erledigen können. Sie kommen zum Arzt, Sie können einkaufen und weiter am sozialen Leben teilnehmen.
  • die Ortsmitte mit Leben gefüllt ist und die Häuser bewohnt sind von jungen Familien und Senioren.
  • Sie Wasser kochen und der Wasserkocher nicht sofort mit einer Kalkschicht überzogen ist.
  • Sie den Blick auf die Burg Münzenberg genießen können, ohne dass er durch Windkrafträder entstellt ist.
  • Sie Bescheide, die von Ihrer Stadtverwaltung kommen, schnell verstehen und wissen, was mit dem Schreiben gemeint ist.

Für diese Dinge will ich mich – unter anderem – einsetzen.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

„das Schaf ist ein Produkt der Scholle!“. Mit diesen markigen Worten wurden wir Tiermedizinstudenten vor  Jahren beim Besuch eines Schafzuchtbetriebes im Vogelsberg begrüßt.

Und so wie Schafe nur so gut gedeihen können, wie es ihr Lebensraum, ihre Scholle zulässt, so mag das auch beim Menschen sein.

Bei allen Erfahrungen meines Lebens war ich mir meiner Herkunft als Tochter der Münzenberger Eheleute Rudi und Walburga Eimer immer bewusst. Ich wuchs behütet unter den Fittichen meiner Eltern und Großeltern im Verbund einer Großfamilie  auf, besuchte den damals einzigen Kindergarten der Stadt in Ober-Hörgern, die Grundschule in Münzenberg und schließlich das Weidiggymnasium in Butzbach.  Genug Zeit, um hier in Münzenberg meine Wurzeln auszubreiten.

Das Tiermedizin-Studium verschlug mich dann nach Gießen. Genug Abstand, um dort neue Freunde mit anderen Lebensformen, aus anderen Teilen Deutschlands und der Welt zu finden. Genug Nähe, um nicht den Anschluss an meine Heimat zu verlieren. Durch das Studium lernte ich wissenschaftlich und kritisch zu denken. Bei meiner späteren Tätigkeit im Wetteraukreis bekam ich umfangreichen Einblick in die Struktur, die Funktion, die Möglichkeiten und Grenzen einer Verwaltung. Unter anderem bereicherten die Außendienste meine Menschenkenntnis und schulten meine Konfliktfähigkeit.

Was Politik bedeutet, erfuhr ich schon in frühester Kindheit. Meine Eltern initiierten nach heftigen familieninternen Diskussionen  die Gründung eines SPD Ortsvereins. Mit Leidenschaft setzten sie sich für den Bau eines Kindergartens in Münzenberg ein. Dann -vor nunmehr 40 Jahren  – gründete mein Vater mit einigen Gleichgesinnten die FWG. Auch für mich ist die FWG der richtige Ort, da mich vor allem die Möglichkeit, mich bei politischen Entscheidungen durch Sachkenntnis  und nicht von einem Fraktionszwang leiten zu lassen, überzeugt. So wuchs ich inmitten von Diskussionen  über die kleine und große Politik auf und lernte hautnah die Sonnen- und Schattenseiten eines ehrenamtlichen, politischen Engagements kennen.

„Wenn Du meinst, dass Du Dinge verbessern kannst, dann tu´ das! “ war und ist für mich Motiv und Ansporn, mit Pflichtgefühl und innerer Überzeugung, aber auch mit Freude, Dinge zu bewegen. So engagierte ich mich in der Schule meiner Kinder als Elternbeirätin, in verschiedenen Vereinen und aktuell im Posaunenchor und auch im Kirchenvorstand Münzenberg. In meinem derzeitigen Beruf als Leiterin der Fachstelle Veterinärwesen in Friedberg liebe ich die Herausforderung der abwechslungsreichen Aufgaben und die Verantwortung, die er mit sich bringt. Darunter fallen viele Einsatzbereiche, unter anderem der Tierschutz und die Tierseuchenbekämpfung wie z.B. aktuell die Vogelgrippe.

Mag es beim Schaf nicht erforderlich sein, über den Weidezaun hinaus zu blicken, beim Menschen ist es unabdingbar und lebensnotwendig. Daher nutzte ich schon während des Studiums jede Gelegenheit, die weite Welt zu entdecken, Kontakte zu knüpfen und  andere Kulturen kennen zu lernen. Stets kehrte ich bereichert und mit neuen Eindrücken und Erfahrungen in unsere Stadt zurück.

Als engagierter und tatkräftiger Mensch ist es mir nun ein Anliegen, all meine Fähigkeiten, Erfahrungen und Kenntnisse zum Wohle und zur Weiterentwicklung meiner Heimatstadt einzusetzen. Als Stadtverordnete habe ich im Jahre 2011 ehrenamtlich begonnen. Jetzt will ich hauptberuflich für diese Stadt und ihre Bürger arbeiten, immer mit einem offenen Ohr für ihre Anliegen, ihre Anregungen und Nöte.

Ich freue mich darauf, diese Pläne mit Ihrer Unterstützung umzusetzen!

Ihre

Dr. Isabell Tammer