Dr. Isabell Tammer – Eine für alle!

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

„das Schaf ist ein Produkt der Scholle!“. Mit diesen markigen Worten wurden wir Tiermedizinstudenten vor  Jahren beim Besuch eines Schafzuchtbetriebes im Vogelsberg begrüßt.

Und so wie Schafe nur so gut gedeihen können, wie es ihr Lebensraum, ihre Scholle zulässt, so mag das auch beim Menschen sein.

Bei allen Erfahrungen meines Lebens war ich mir meiner Herkunft als Tochter der Münzenberger Eheleute Rudi und Walburga Eimer immer bewusst. Ich wuchs behütet unter den Fittichen meiner Eltern und Großeltern im Verbund einer Großfamilie  auf, besuchte den damals einzigen Kindergarten der Stadt in Ober-Hörgern, die Grundschule in Münzenberg und schließlich das Weidiggymnasium in Butzbach.  Genug Zeit, um hier in Münzenberg meine Wurzeln auszubreiten.

Das Tiermedizin-Studium verschlug mich dann nach Gießen. Genug Abstand, um dort neue Freunde mit anderen Lebensformen, aus anderen Teilen Deutschlands und der Welt zu finden. Genug Nähe, um nicht den Anschluss an meine Heimat zu verlieren. Durch das Studium lernte ich wissenschaftlich und kritisch zu denken. Bei meiner späteren Tätigkeit im Wetteraukreis bekam ich umfangreichen Einblick in die Struktur, die Funktion, die Möglichkeiten und Grenzen einer Verwaltung. Unter anderem bereicherten die Außendienste meine Menschenkenntnis und schulten meine Konfliktfähigkeit.

Was Politik bedeutet, erfuhr ich schon in frühester Kindheit. Meine Eltern initiierten nach heftigen familieninternen Diskussionen  die Gründung eines SPD Ortsvereins. Mit Leidenschaft setzten sie sich für den Bau eines Kindergartens in Münzenberg ein. Dann -vor nunmehr 40 Jahren  – gründete mein Vater mit einigen Gleichgesinnten die FWG. Auch für mich ist die FWG der richtige Ort, da mich vor allem die Möglichkeit, mich bei politischen Entscheidungen durch Sachkenntnis  und nicht von einem Fraktionszwang leiten zu lassen, überzeugt. So wuchs ich inmitten von Diskussionen  über die kleine und große Politik auf und lernte hautnah die Sonnen- und Schattenseiten eines ehrenamtlichen, politischen Engagements kennen.

“Wenn Du meinst, dass Du Dinge verbessern kannst, dann tu´ das! ” war und ist für mich Motiv und Ansporn, mit Pflichtgefühl und innerer Überzeugung, aber auch mit Freude, Dinge zu bewegen. So engagierte ich mich in der Schule meiner Kinder als Elternbeirätin, in verschiedenen Vereinen und aktuell im Posaunenchor und auch im Kirchenvorstand Münzenberg. In meinem derzeitigen Beruf als Leiterin der Fachstelle Veterinärwesen in Friedberg liebe ich die Herausforderung der abwechslungsreichen Aufgaben und die Verantwortung, die er mit sich bringt. Darunter fallen viele Einsatzbereiche, unter anderem der Tierschutz und die Tierseuchenbekämpfung wie z.B. aktuell die Vogelgrippe.

Mag es beim Schaf nicht erforderlich sein, über den Weidezaun hinaus zu blicken, beim Menschen ist es unabdingbar und lebensnotwendig. Daher nutzte ich schon während des Studiums jede Gelegenheit, die weite Welt zu entdecken, Kontakte zu knüpfen und  andere Kulturen kennen zu lernen. Stets kehrte ich bereichert und mit neuen Eindrücken und Erfahrungen in unsere Stadt zurück.

Als engagierter und tatkräftiger Mensch ist es mir nun ein Anliegen, all meine Fähigkeiten, Erfahrungen und Kenntnisse zum Wohle und zur Weiterentwicklung meiner Heimatstadt einzusetzen. Als Stadtverordnete habe ich im Jahre 2011 ehrenamtlich begonnen. Jetzt will ich hauptberuflich für diese Stadt und ihre Bürger arbeiten, immer mit einem offenen Ohr für ihre Anliegen, ihre Anregungen und Nöte.

Ich freue mich darauf, diese Pläne mit Ihrer Unterstützung umzusetzen!

Ihre

Dr. Isabell Tammer