In ihrer Mitgliederversammlung nominierte die Freie Wähler Gemeinschaft Dr. Isabell Tammer als Kandidatin für die Wahl zur Bürgermeisterin der Stadt Münzenberg.
Am 11. November 2023 hatte der Vorsitzende der FWG, Ronald Berg zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung in das Rathaus in Münzenberg eingeladen. Wichtigster Tagesordnungspunkt war die Wahl eines/einer Kandidaten/in für die am 12.02.2023 stattfindende Wahl.
Bürgermeisterin Tammer fasste in einem Rückblick auf ihre bis jetzt fünfeinhalb Jahre dauernde Amtszeit all die Dinge zusammen, die bereits erreicht wurden und stand den Mitgliedern für Fragen zur Verfügung. Es waren sehr schöne, aber auch anspruchsvolle Jahre mit großen und meistenteils unerwarteten Herausforderungen, resümierte Tammer. Auch waren es Jahre, die geprägt waren von dem Thema Krisenbewältigung, wie zunächst die Flüchtlingskrise, gefolgt von der Coronapandemie und jetzt zuletzt dem Krieg in der Ukraine und der damit einhergehenden Energiekrise. Alles Dinge, die den Alltag in der Verwaltung nicht leichter gemacht haben und zu den täglichen Aufgaben hinzukamen, ganz zu schweigen von wiederholt auftretenden Personalengpässen. So war es immer wieder nötig, die Prioritäten der Aufgaben und Ziele, auch derjenigen aus dem Stadtparlament, neu zu justieren.
Dennoch gelang es Tammer eine Vielzahl von Themen und Plänen umzusetzen oder voranzutreiben. Allem voran die Sicherstellung der Ärzteversorgung im Stadtteil Münzenberg durch die Sanierung des alten Ärztehauses mit angeschlossenem Neubau zur Einrichtung einer modernen, zukunftsfähigen Arztpraxis. Es folgte die erfolgreiche Konzepterstellung zur Aufnahme in das Förderprogramm des Landes Hessen zur Dorfentwicklung (IKEK), durch das viele Maßnahmen der Stadt Münzenberg mit hohen Summen gefördert werden. Beispiele hierfür sind die im kommenden Jahr beginnenden Baumaßnahmen zur Sanierung der Weehd in Ober-Hörgern und dem barrierefreien Umbau des Münzenberger Rathauses.
Aktuell habe ja bereits der Glasfaserausbau im Stadtteil Gambach begonnen und ginge rasant voran, sodass mit einer zügigen Abwicklung im gesamten Stadtgebiet zu rechnen sei, so Tammer.
Weiter war eine Machbarkeitsstudie zur Enthärtung des Trinkwassers in der Stadt Münzenberg durchgeführt worden, in deren Folge nun ein Ingenieurbüro einen Plan für die Trinkwasserversorgung mit entkalktem Wasser im gesamten Stadtgebiet entwirft, damit genaue Zahlen auf den Tisch kommen, denn was diese Maßnahme am Ende kostet und welche Gebühren auf die Verbraucher zukommen, ist ein wesentlicher Faktor für die weitere Entscheidungsfindung in den Gremien der Stadt.
Die bauliche Erweiterung der Kindergärten, die Neuorganisation der Beförsterung des Stadtwaldes, der Bau eines Kunstrasenplatzes, Straßensanierungsmaßnahmen, die Umsetzung eines Neubaugebiets in Ober-Hörgern und die Planung eines Neubaugebiets im Stadtteil Trais seien weitere Beispiele für das Engagement von Tammer für ihre Stadt, ergänzte Vorsitzender Ronald Berg.
Berg, wie auch alle Mitglieder der FWG begrüßten die Kandidatur von Dr. Isabell Tammer und versprachen ihr Unterstützung für den anstehenden Wahlkampf. So war es auch nicht verwunderlich, dass die Kandidatin der FWG in der anschließenden Abstimmung einstimmig gewählt wurde.
Tammer bedankte sich herzlich für die Stimmen der Anwesenden und verwies darauf, dass es in der Stadt Münzenberg noch genügend zu tun gibt und noch viel umzusetzen sei, „Unter anderem die drei dicken „B“s: Bürgerhaus Gambach, Besucherinformationszentrum und Burgweg.“
Diesen Herausforderungen will sie sich gerne mit ihrer Kandidatur weiter und erneut stellen, denn, so Tammer: „In unserer Stadt leben so viele bodenständige, pragmatische und mitdenkende Menschen, die müssen dem Trend der Politikverdrossenheit entgegen motiviert werden, sich im Sinne der Weiterentwicklung unserer Stadt aktiv mit einzubringen.“
Mit einem Dank und einem Blumenstrauß beglückwünschte Vorsitzender Ronald Berg Bürgermeisterin Dr. Isabell Tammer zur Kandidatur und wünschte ihr eine erfolgreiche Wiederwahl.